Psychologie und Klinische Gerontopsychotherapie
Auch die Seele im Blick – im Gesamtkonzept der geriatrischen Rehabilitation ein wichtiger Bestandsteil
Ein interdisziplinäres Team aus Fachärzten, Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten arbeitet in der geriatrischen Rehabilitation. In diesem Aspekt kommt auch der psychologischen Therapie und Diagnostik, eine wichtige Rolle in der Behandlung älterer Menschen zu. Patienten erhalten individuell angepasste psychologisch therapeutische Betreuung, wobei das Behandlungsziel immer die Erhaltung-und Wiederherstellung von Eigenständigkeit und Alltagskompetenz ist. Vorausschauend und bewusst haben wir jeden einzelnen Patienten mit seinen Fähigkeiten und aber auch Bedürfnissen im Blick.
Neben diversen körperlichen Erkrankungen leiden sehr viele Patienten auch an einer, oder mehreren, psychischen Störung. Dabei bilden depressive Erkrankungen verschiedenen Grades den Schwerpunkt, folgend von somatoformen –und Angststörungen. Hier kann durch fachgerechte psychologische Intervention eine adäquate Therapie bereits während der Rehabilitation ermöglicht werden. Zusätzlich können auch weiterführende therapeutische Maßnahmen für die Zeit nach der Rehabilitation eingeleitet, oder als Behandlungsempfehlung dem Patienten bei Entlassung mitgegeben werden.
Plötzlich auftretende Ereignisse und/oder eine schwere Erkrankung, welche die Selbstständigkeit und Gesundheit des älteren Menschen beeinträchtigt, wie z.B. ein Sturz, Knochenbruch, oder Schlaganfall, lösen bei vielen der Patienten Gefühlte der Frustration, Hilflosigkeit, depressive Episoden und Ängste aus. In solchen Fällen können psychotherapeutische Einzelgespräche sehr hilfreich und sinnvoll sein, um das was geschehen ist zu verarbeiten, und wieder Hoffnung und Zukunftsausschichten zu entwickeln. Hier können im geschützten Rahmen zwischen Therapeut und Patient diese Gespräche dem Patienten unter anderem die Möglichkeit geben seine vorhandenen Sorgen und Ängste mit Hilfe des Therapeuten im zeitlichen Rahmen der Möglichkeiten während seines Aufenthaltes in der Klinik zu lösen, oder aber angemessene Lösungen für eine ggf. nach der Entlassung liegenden weiterführende Hilfestellung zu suchen. So können Krankheitsverarbeitung, Depressionen, Schmerzen und Ängste vertrauensvoll therapeutisch behandelt werden.
Auch die psychologische Beratung unter Einbeziehung der Angehörigen ist ein wichtiger Bestandteil im geriatrischen Behandlungskonzept der Patienten. Wir bieten dahingehend Unterstützung bei der Verarbeitung von Stress, Belastung und Ängsten welche durch die Erkrankung des Patienten bei den Familienangehörigen auftreten. Auch helfen wir bei der Vermittlung zu weiterführenden Therapiemöglichkeiten oder stellen Kontakt zu niedergelassenen Psychologen und/oder Neurologen her.
